„Tag und Nacht verbrachten sie zu Pferd…“ – Oder die Untersuchung der

frühvölkerwanderungszeitlichen Pferdegeschirre anhand der östlichen Funden

Piros Réka Ágnes

Hadak útján. A népvándorláskor fiatal kutatóinak XXIV. konferenciája. Esztergom, 2014. november 4–6. Conference of young scholars on the Migration Period. November 4–6, 2014, Esztergom

MŐT Kiadványok 3.1 (2015) 447–468

DOI 10.55722/Arpad.Kiad.2015.3.1_18

 

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A késő császárkorból és kora népvándorlás korból származó lószerszámokat álta-lában csak egy adott lelőhely publikálásánál ismertetik, illetve korszakolják. Érdemes azonban ezeket a tárgyakat együtt elemezni, mivel sok mindent elárulhatnak az összehasonlítás során. Az analógiáik felkutatásával bizonyossá válhat, mely területeken keresztül érkeztek a leletek a Kár-pát-medencébe, illetve milyen hatások érhették őket. Feltűnő, hogy a tárgytípusok zöme keleti területekről származtatható. Az analógiák alapos vizsgálata fontos lehet a népek vándorlásának, a kereskedelemnek és az egymásra hatásnak az alaposabb megismeréséhez.

Kulcsszavak: Kárpát-medence, késő császárkor, hun kor, lószerszámzat

 

Mit Hilfe der schriftlichen Quellen und der Funden kann festgestellt werden, was für eine wich-tige Rolle die Pferde in dem Leben der Nomaden spielten. Die mit metallen Beschlägen und Anhänger verzierten Pferdegeschirre sind Statussymbole, bzw. Merkmale der Periode. Die sechszehn analysierten spätkaiserzeitlichen und frühvölkerwanderungszeitlichen Fundkomplexe können bedeutsame Informationen bezüglich der Herkunft der einzelnen Völker und der Mode geben. Neben den bekannten hunnenzeitlichen Leitfunden (z.B. Szeged-Nagyszéksós) wurden auch die neugefundenen Gegenstände in die Forschung eingenommen. Aufgrund dieser Funde wurde eine starke Verbindung mit der eurasischen Steppe erkennbar. Die bestatteten Pferdege-schirre können technisch und formlich unterschiedlich sein, was die Frage der Herkunft und Datierung beantworten könnte.

Zeit der Beobachtung fällt auf, dass einige Gegenstände enge Verbindung mit Zentralasien und den aus iranischem Bereich stammenden Völker (z.B. Alanen) zeigen. Mittlerweile sind auch Spuren der Antiquität und des germanischen Sösdala-Stil erkennbar. Die Elemente dieser Stile können oft auf einem Gegenstand vorkommen. Dieses Phänomen deutet auf Verschmel-zung der Kulturen hin.

Die chronologischen Gruppen Jaroslav Tejrals kann man gut für die Datierung der Funde benutzen, aber es muss kritisch behandelt werden, indem er nicht nur das Bereich des Karpa-tenbeckens erforschte. Die Gegenstände wurden aufgrund dieser Chronologie in zwei Grund-gruppen (laut der Datierung: frühhunnenzeitlich und späthunnenzeitlich) eingeordnet. J. Tejral hat die Pferdegeschirre nicht besonders interpretiert, weil er immer den ganzen Fundkomplex datiert hat.

In der Forschung war die Analyse der Pferdegeschirre primär, so ist es möglich, dass wegen der gegebenen Hinsicht manche Geschirrteile in eine andere Phase (oder in einen anderen Hori-zont, z.B. gepresster Goldblechhorizont) datiert werden. Die Funde wurden gemäß der Herstel-lungstechnik, der Verzierungsmethode, bzw. der Herkunft des Fundtyps angeordnet.

Es kann festgestellt werden, dass die Pferdegeschirre in der untersuchten Epoche in mehrere Phasen eingeteilt werden können, aber sie können zeitlich nicht genau getrennt werden. Eine ethnische Interpretation ist wegen der Vermischung der Kulturen nicht möglich, aber die in den meis  ten Fällen aus Osten stammende Analogien (aus der Krim, bzw. der südrussischen Steppe) können bei der Datierung viel helfen.